Die Tarotkarte Sechs der Schwerter zeigt im klassischen Rider-Waite-Smith-Tarot eine Szene des Abschieds und symbolisiert einen Aufbruch zu neuen, noch unbekannten Ufern, was während dieser „Schwellenzeit“ ein etwas mulmiges GefĂĽhl verursachen kann.
⬇️ Umgekehrt offenbart die Sechs der Schwerter die Kehrseite dieser Botschaft: Statt voranzukommen scheint man auf der Stelle zu treten oder sich im Kreis zu drehen. Alte Probleme oder Ängste halten einen zurück, und selbst angebotene Hilfe schlägt man womöglich aus.
Die Bildsprache dieser Karte erzählt eine fast beklemmend wirkende Geschichte: In einem einfachen Boot überquert eine kleine Gruppe von Menschen das Wasser. Eine in einen Mantel gehüllte Frau sitzt schutzsuchend mit einem Kind beisammen, während ein Fährmann am Heck des Boots sie mit langem Stab vorwärts stakt.
Im Folgenden werden wir diese und weitere Symbole, die diese Tarotkarte beherbergt, genauer betrachten. AuĂźerdem erfahren Sie, wie sich die Bedeutung der Sechs der Schwerter in den Lebensbereichen Liebe, Beruf und Finanzen auswirkt und was es bedeutet, wenn diese Karte umgekehrt erscheint.
- Tarotkarte „Sechs der Schwerter“ im Ăśberblick
- Die Symbole auf der Tarotkarte „Sechs der Schwerter“
- Zwischen den Ufern
- Bedeutung der Tarotkarte „Sechs der Schwerter“
- Was bedeutet die Sechs der Schwerter umgekehrt?
- Sechs der Schwerter im Ja Nein-Tarot
- Die Bedeutung der Tarotkarte Sechs der Schwerter besser verstehen
- Jahreskarte „Sechs der Schwerter“
Tarotkarte „Sechs der Schwerter“ im Ăśberblick
Die Sechs der Schwerter gehört zur Kleinen Arkana im Tarot und entstammt der Farbreihe Schwerter. Die Karte symbolisiert einen Übergang: Sie steht für den Aufbruch aus einer schwierigen Situation hin zu ruhigeren Gewässern. Dabei geht es nicht nur um äußere Veränderungen, sondern auch um inneres Loslassen und die Bereitschaft, sich auf neue Perspektiven einzulassen.
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die wichtigsten Merkmale und Deutungsaspekte der Tarotkarte Sechs der Schwerter im Ăśberblick:
Eigenschaft | Interpretation bzw. Deutung |
---|---|
Einordnung im Tarot | Kleine Arkana, Schwerter – Sechs; Sternzeichen: Wassermann; Element: Luft; Energiestein: TĂĽrkis |
Archetyp | Der Reisende, die Suchende, der Erneuerer, die Loslassende |
Stichworte | Übergang, Loslassen, Liminalität1, Reise, Neuanfang, Veränderung |
Emotionale Aspekte | Erleichtert, traurig, unsicher, hoffnungsvoll, wehmĂĽtig, beklommen |
Hürden | Festhalten an der Vergangenheit, Angst vor Veränderung, emotionale Blockaden |
Umgekehrte Karte | Stagnation, Widerstand gegen Wandel, RĂĽckschritte, Unklarheit, Festgefahrenheit |
Spezielles Thema | Zwischen den Ufern |
Anregungen | Seien Sie aufgeschlossen gegenüber Veränderungen. |
Lassen Sie Vergangenes, das Sie belastet, los. | |
Erkennen Sie die Bedeutung von UnterstĂĽtzung. | |
Ja Nein-Tarot | Im Ja Nein-Tarot sagt die Tarotkarte „Sechs der Schwerter“: Ja – der Weg führt in ruhigere Gewässer. Details zur ⬇️ Sechs der Schwerter im Ja Nein-Tarot. |
Die Symbole auf der Tarotkarte „Sechs der Schwerter“
Lassen Sie uns nun einen genaueren Blick auf die Symbole dieser Karte werfen. Jedes Detail im Bild hat seine eigene Bedeutung und hilft dabei, die Botschaft der Sechs der Schwerter besser zu begreifen und sich einzuprägen:
Der Fährmann
Der Fährmann, der das Boot lenkt, symbolisiert Unterstützung und Führung auf dem Weg nach vorn. Er kann sowohl eine helfende Person in Ihrem Leben darstellen als auch den eigenen Willen zur Veränderung ausdrücken. Indem er das Boot stetig vorwärts bewegt, macht er deutlich, dass eine zielgerichtete Anstrengung nötig ist, um schwierige Gewässer zu überwinden.
Frau mit Kind
Die Frau mit dem Kind repräsentiert die verletzliche Seite dieser Reise. Die gebeugte Körperhaltung der Frau lässt ihren Kummer erkennen, während das Kind an ihrer Seite als Symbol für einen Funken Hoffnung und einen neuen Anfang dient. Beide Passagiere vertrauen darauf, dass jenseits des Wassers etwas Besseres auf sie wartet. Sie zeigen, dass man trotz schwerer Lasten niemals völlig ohne Hoffnung ist.
Stab des Fährmanns
Der lange Stab, mit dem der Fährmann das Boot antreibt, symbolisiert die nötige Anstrengung und Navigation während des Übergangs. Es ist ein schlichtes Werkzeug – kein Segel und kein Motor – und zeigt, dass auch einfache Mittel zum Erfolg führen können, wenn man sie geschickt einsetzt. Zugleich verdeutlicht der Stab, dass die Überfahrt noch nicht geschafft ist und man weiterhin aktiv steuern muss, um sicher ans andere Ufer zu gelangen.
Sechs Schwerter
Die sechs Schwerter im Boot sind ein Sinnbild für das geistige und emotionale Gepäck, das die Reisenden mitführen – Erinnerungen, Erfahrungen und Wunden der Vergangenheit, die trotz des Aufbruchs noch gegenwärtig sind. Dadurch, dass sie im Bug aufragen, versperren sie den Blick nach vorn – ungelöste Gedanken und Gefühle können die Sicht auf die Zukunft trüben.
Ruhiges und belebtes Wasser
Das Wasser um das Boot herum ist zweigeteilt: An einer Seite kräuseln sich Wellen, während die andere Seite spiegelglatt daliegt. Dieser deutliche Kontrast symbolisiert den Wechsel von Unruhe zu Stille. Die Sechs der Schwerter verlässt sprichwörtlich „stürmische Gewässer“ und bewegt sich in ruhigere Bahnen – ein Zeichen dafür, dass sich die emotionale Lage beruhigt und bessere Tage zu erwarten sind. Der Wechsel des Gewässers führt vor Augen, dass nach Unruhen wieder Stabilität einkehren kann.
Das Fährboot
Das Boot als Ganzes verkörpert den Übergang selbst. Es bietet einen geschützten Raum, in dem die Veränderung stattfinden kann – losgelöst vom Ufer der Vergangenheit und noch nicht angekommen am neuen Ufer der Zukunft. Dieses schlichte Holzboot zeigt, dass es nicht viel braucht, um eine Reise des Wandels anzutreten; entscheidend ist, überhaupt den Schritt zu wagen. Das Boot symbolisiert damit die bewusste Entscheidung, Altes hinter sich zu lassen und sich auf das Unbekannte einzulassen, um schließlich neue Ufer zu erreichen.
Das andere Ufer
Das andere Ufer steht für einen bedeutenden Übergang. Es repräsentiert den Weg von einer belastenden Situation (unruhiges Gewässer) hin zu einem Zustand des inneren Friedens und der Klarheit (ruhiges Gewässer). Das Ufer selbst erscheint in sanften Grau- und Grüntönen, was auf eine noch unklare, aber vielversprechende Zukunft hindeutet. Es lädt dazu ein, alte Belastungen hinter sich zu lassen und sich auf neue Möglichkeiten einzulassen.
Zwischen den Ufern
Das Boot ins Ungewisse: Wenn Sie die Tarotkarte Sechs der Schwerter im Rider–Waite–Smith-Tarot betrachten, sehen Sie ein kleines Boot, das leise über das Wasser gleitet. Darin sitzen verhüllte Gestalten, während ein Fährmann sie mit seinem Ruder in Richtung eines entfernten Ufers bringt.
Diese stille Szene vermittelt eine besondere Stimmung: Hier befindet sich etwas auf der Schwelle – weder ganz im Vergangenen, noch schon im Neuen angekommen. Das Bild strahlt zugleich Melancholie und Hoffnung aus. Es wirkt, als halte die Welt den Atem an, während die Reisenden dem Unbekannten entgegenfahren.
Schwellenzeit – weder hier noch dort
Wir alle erleben im Leben immer wieder Schwellenzeiten: Ăśbergangsphasen, in denen das Alte nicht mehr gilt und das Neue noch nicht sichtbar ist. Genau in solch einem Zustand befinden sich die Figuren auf der Sechs der Schwerter.
Nichts ist mehr, wie es war, aber wohin die Reise fĂĽhrt, ist noch unklar.
Anthropologen haben für dieses „Dazwischen“ sogar einen Begriff geprägt: Liminalität – ein Schwellenzustand, in dem vertraute Strukturen aufgelöst sind: Man hat weder die Eigenschaften des vorherigen Zustands noch die des zukünftigen. In dieser Zwischenwelt scheint alles möglich, doch nichts ist gewiss.
Solche Schwellenzeiten können unbequem sein. Unser Verstand sehnt sich nach Orientierung und Sicherheit, doch im Übergang fehlen klare Bezugspunkte. Dieser Schwebezustand konfrontiert uns mit Ungewissheit – wir stehen sprichwörtlich zwischen den Stühlen.
Gleichzeitig wohnt ihm aber auch ein Zauber inne: Weil das Alte wegfällt, öffnet sich Raum für Neues. In diesem flüchtigen Zwischenzustand liegt ein enormes Potenzial für Wandel und Innovation. Nichts ist festgeschrieben; es ist, als halte das Universum verschiedene Möglichkeiten bereit, aus denen sich unsere Zukunft formen kann.
Aufbruch und Abschied
Jede Reise ins Unbekannte beginnt mit einem Abschied. Vielleicht wurden schwierige Zeiten durchlebt – im Bild symbolisiert durch die unruhigen Wellen im Vordergrund – und nun heißt es, etwas Vertrautes hinter sich zu lassen.
Manchmal hat man das Gefühl, das eigene Verständnis der Welt zerbricht in diesem Moment, während man noch keine neue Perspektive gewonnen hat. Doch der Abschied ist notwendig, um den nächsten Schritt gehen zu können. Die Karte verdeutlicht, dass ein Neuanfang nur möglich wird, wenn wir bereit sind, Ballast abzuwerfen.
Während das Boot sich vom alten Ufer entfernt, beginnt ein Prozess des Loslassens. Es mag Opfer verlangen, gewohnte Sicherheiten aufzugeben, doch nur so wird der Weg frei für das, was vor uns liegt. Am Horizont dieser Szene ist bereits Land in Sicht – das verheißungsvolle neue Ufer.
Begleitung und FĂĽhrung
Auf der Karte ist der Fährmann eine zentrale Figur. Er navigiert das Boot sicher über das Wasser. Seine Gegenwart sagt viel aus:
Niemand muss den Übergang alleine bewältigen. Oft gibt es Helfer*innen oder Begleiter*innen – manchmal in Form von realen Menschen, manchmal als innere Stimme oder schützende Kraft – die uns durch die Schwellenzeit geleiten.
Der Fährmann erinnert an den mythologischen Charon, den Fährmann, der Seelen über den Fluss ins Jenseits bringt.2 Doch im Unterschied zur Unterweltfahrt, die Charon unternimmt, erleben wir hier einen Übergang mitten im Leben. Trotzdem ist der Vergleich passend: Wie Charon bringt auch dieser Bootsführer seine Passagiere aus einer alten Welt hinüber in eine neue, noch unbekannte.
Er verkörpert Hilfe und FĂĽhrung in unsicheren Momenten. Das kann in der Realität ein guter Freund, eine Therapeutin oder ein Mentor sein, der bzw. die einem in schweren Zeiten beisteht – oder auch das eigene höhere Selbst, das intuitiv den Weg weist.
Die verhüllte Person und das Kind im Boot müssen sich ihm anvertrauen – sie können nicht selbst steuern, sie wissen vielleicht gar nicht genau, wohin die Reise geht. In Schwellenzeiten fühlen wir uns ähnlich ausgeliefert: Wir haben die Kontrolle ein Stück weit abgegeben und müssen darauf hoffen, dass der gewählte Kurs uns an einen guten Ort bringt.
Die Karte zeigt, dass solches Vertrauen gerechtfertigt sein kann. Der Weg über das Wasser verläuft ruhig, der Fährmann weiß offenbar, was er tut. In Zeiten des Übergangs sind Geduld und Zuversicht gefragt. Wir dürfen darauf bauen, dass das Leben uns führt – so wie der Fährmann das Boot lenkt –, auch wenn wir den Zielhafen noch nicht kennen.
Verwandlung im Zwischenraum
Schwellenzeiten sind nicht nur Durchgangsphasen, sie sind Zeiten der Verwandlung. Während wir zwischen den Ufern treiben, findet im Verborgenen bereits ein Wandel statt. Man könnte sagen: In der Kokon-Phase entwickelt sich schon der Schmetterling, obwohl von außen noch nichts davon zu sehen ist.
Die Sechs der Schwerter illustriert diesen verborgenen Transformationsprozess sehr einfühlsam: Äußerlich passiert „nichts weiter“, als dass ein Boot langsam übers Wasser fährt. Innerlich jedoch stellen sich neue Weichen.
Durch die Schwellenzeit gehen wir gereift hervor. Jede Unsicherheit, die wir ausgehalten haben, stärkt am Ende unser Vertrauen in uns selbst. Jede Konfrontation mit der Wahrheit – so unbequem sie im Moment sein mag – hilft uns, authentischer zu leben.
Wenn das Boot das neue Ufer erreicht, sind die Reisenden nicht mehr dieselben wie zu Beginn der Fahrt. Sie haben auf dem Weg etwas Wichtiges gelernt und hinter sich gelassen.
Es liegt in der Natur der Schwellenzeit, dass sie uns verändert.
Wie die Morgendämmerung unbemerkt die Nacht in den Tag wandelt, so bringt uns der Übergang neue Klarheit und neue Kräfte, noch bevor wir richtig angekommen sind. Im scheinbaren Stillstand der Überfahrt sammeln wir Mut, Ideen und Energie, um am Ziel wirklich neu zu beginnen.
Bedeutung der Tarotkarte „Sechs der Schwerter“
Auf der Tarotkarte Sechs der Schwerter aus dem Rider-Waite-Smith-Deck sieht man eine Person mit einem Kind in einem Boot, das von einem Fährmann über das Wasser gerudert wird. Dieses Bild vermittelt das Gefühl eines notwendigen Aufbruchs: Die Figuren verlassen unruhiges, aufgewühltes Wasser und bewegen sich in Richtung ruhigerer Ufer.
Sie befinden sich in einer Ăśbergangsphase, in der es gilt, Vergangenes hinter sich zu lassen und in eine unbekannte Zukunft aufzubrechen. Dabei mischen sich Wehmut ĂĽber das ZurĂĽckgelassene und leise Hoffnung auf bessere Zeiten.
„Wer das Alte loslässt, schafft Raum für inneren Frieden.“
Wer das Alte loslässt,
schafft Raum
fĂĽr inneren Frieden.
Vertrauen Sie darauf, dass der Aufbruch ins Ungewisse Ihnen letztlich neue Kraft und Klarheit bringen kann. Auch wenn der Schritt schwerfällt – am Horizont dieser Reise warten bereits friedlichere Gewässer und ein sicherer Hafen.
Die Sechs der Schwerter symbolisiert den Mut, notwendige Veränderungen anzugehen. Sie zeigt uns, dass nach einer Krise oder Trauerperiode der Weg nach vorne führt, hin zu Ruhe und Erholung.
Im Kern steht die Bedeutung der Sechs der Schwerter für Veränderung und Loslassen. Diese Karte macht deutlich, dass ein Neuanfang möglich ist, sobald Sie bereit sind, Ballast abzuwerfen. Probleme oder Schmerzen aus der Vergangenheit dürfen zurückbleiben – vor Ihnen liegt die Chance auf einen ruhigeren Lebensabschnitt.
Die letzte Erfahrung war prägend, doch nun geht es darum, die Lehren daraus mitzunehmen und weiterzuziehen. Das Unbekannte mag etwas ängstigen, doch es verspricht Wachstum. Jede Schwierigkeit, die Sie überwunden haben, hat Sie darauf vorbereitet, jetzt einen Schritt in Richtung Verbesserung zu machen.
Tarotkarte Sechs der Schwerter – literarische Figuren
Nicht nur im Tarot, auch in Literatur und Mythologie finden sich Motive des Abschiednehmens und Aufbruchs ins Unbekannte, wie sie die Sechs der Schwerter verkörpert. Viele Heldinnen und Helden der Erzählkunst durchleben ähnlich schmerzhafte Abschiede und mutige Neuanfänge.
Hier sind einige literarische Figuren, die die Essenz dieser Karte besonders gut repräsentieren:
Jean Valjean (aus „Les Misérables“ von Victor Hugo)
Jean Valjean bricht als geläuterter Ex-Sträfling in ein neues Leben auf. Nach Jahren der Gefangenschaft und Verbitterung nimmt er eine neue Identität an, um ein guter Mensch zu werden. Auf ihm lasten die Sünden und Erinnerungen der Vergangenheit – vergleichbar mit den sechs Schwertern im Boot, die als Gedanken und Schuldgefühle mitreisen. Doch Valjean nutzt seine zweite Chance und zieht fort in eine Zukunft des Mitgefühls und der Nächstenliebe.
Sein Weg symbolisiert die Ăśberwindung der eigenen Schatten und den mutigen Schritt heraus aus dem Dunkel der Vergangenheit ins Licht eines selbstbestimmten Lebens.
Daenerys Targaryen (aus „Das Lied von Eis und Feuer“ von George R. R. Martin)
Daenerys beginnt ihre Reise als verängstigte Prinzessin im Exil, verkauft in eine fremde Kultur. Im Laufe der Zeit wächst sie zur starken Anführerin heran, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Sie führt ihr Volk über das Meer – ein Übergang, der an die Sechs der Schwerter gemahnt – um sich eine neue Heimat und Herrschaft zu erobern.
Dieser mutige, aber schmerzhafte Aufbruch in unbekannte Gefilde spiegelt die Essenz der Karte wider – ein Wechsel der Lebenswelt, getrieben von dem Glauben an eine bessere Zukunft jenseits des Horizonts.
Auggie Pullman (aus „Wunder“ von George R. J. Palacio)
Auggie ist ein Junge mit einem seltenen Gesichtsmerkmal, der zum ersten Mal eine reguläre Schule besucht. Er muss sich Vorurteilen und Mobbing stellen, findet aber auch Freundschaft und Akzeptanz.
Seine Geschichte zeigt den Ăśbergang von Isolation zu Integration und die Kraft von Empathie und Mut.
Celie (aus „Die Farbe Lila“ von Alice Walker)
Celie ist eine afroamerikanische Frau im frühen 20. Jahrhundert, die unter Missbrauch und Unterdrückung leidet. Durch Briefe an Gott und später an ihre Schwester findet sie eine Stimme und beginnt, für sich selbst einzustehen.
Ihr Weg symbolisiert den schmerzhaften, aber befreienden Ăśbergang von UnterdrĂĽckung zu Selbstbestimmung.
Die Tarotkarte „Sechs der Schwerter“ in der Liebe
In Liebesfragen kündigt die Sechs der Schwerter an, dass eine Beziehung sich im Wandel befindet. Nach Zeiten von Streit oder Enttäuschung kehrt langsam Ruhe ein.
Das kann bedeuten, dass ein Paar gemeinsam alte Konflikte hinter sich lässt und versöhnt in einen neuen Abschnitt startet. Es kann aber auch heißen, dass Sie oder Ihr Gegenüber sich innerlich bereits lösen und auf Abstand gehen, um anderswo ihr Glück zu suchen.
Diese Karte berührt das Herz mit einer bittersüßen Note: Sie spüren möglicherweise Traurigkeit über das, was war, und gleichzeitig Erleichterung, weil die schwierigste Zeit vorüber ist.
In bestehenden Partnerschaften kann das bedeuten, dass beide Partner jetzt Abstand zu vergangenen Dramen gewinnen und gemeinsam in ruhigere Gewässer steuern. Das verlangt Verständnis, Geduld und gegebenenfalls den Abschied von Vorstellungen, die nicht mehr zur Realität passen.
Doch am Ende dieser Reise wartet ein Neuanfang zu zweit, gegründet auf Verzeihen und gewachsenem Vertrauen. Für alleinstehende Fragende enthält die Sechs der Schwerter ebenfalls eine klare Botschaft: Ein Neuanfang in der Liebe ist möglich, aber erst, wenn die Altlasten beseitigt sind.
Möglicherweise hat Sie die Erinnerung an eine frühere Beziehung oder eine Enttäuschung noch fest im Griff. Dann signalisiert diese Karte, dass es nun an der Zeit ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen.
Die Wunden dürfen schließen, damit Sie unbeschwert nach vorn schauen können. Sobald Sie innerlich Abschied genommen haben von dem, was hätte sein können, öffnet sich der Blick für neue Menschen und Begegnungen. Im Übergang von alter Trauer zu neuem Mut liegt ein Zauber: Sie sind dabei, Ihr Herz behutsam wieder zu öffnen – Schritt für Schritt.
Bedeutung Sechs der Schwerter in der Partnerschaft
Taucht die Sechs der Schwerter für ein Paar auf, zeigt sie an, dass gemeinsam ein schwieriges Kapitel abgeschlossen wird. Nach möglicherweise intensiven Auseinandersetzungen kehrt allmählich Frieden ein. Beide Partner erkennen, dass sie die Vergangenheit nicht ändern können, wohl aber die Zukunft gestalten.
Wenn in der Beziehung Kummer oder Vertrauensbrüche vorlagen, steht jetzt Versöhnung und Loslassen im Vordergrund.
Die Karte deutet an, dass es Paaren gelingen kann, alte Wunden zuzudecken und weiterzuziehen – allerdings nur, wenn beide bereit sind, nicht ständig auf das Gestern zurückzublicken.
Die Sechs der Schwerter in der Partnerschaft kann auch wörtlich einen gemeinsam geplanten Aufbruch anzeigen. Vielleicht entscheiden Sie und Ihr Partner, den Wohnort zu wechseln, einen Urlaub zur Erholung zu unternehmen oder sich aus einem belastenden Umfeld zu lösen. Solch ein Schritt weg vom Alten, hin zu neuen Horizonten, kann der Beziehung neuen Schwung geben.
Wichtig ist, ehrlich miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig Halt zu geben. Tragen beide Partner die Veränderung gemeinsam, wächst das Wir-Gefühl.
Man lässt sprichwörtlich alte Geister hinter sich und richtet den Blick nach vorn. Das Ergebnis kann eine gefestigte Partnerschaft sein, die Krisen überstanden hat und gestärkt daraus hervorgeht.
Allerdings macht die Sechs der Schwerter auch deutlich, wenn eine Beziehung sich auseinanderlebt und einer der beiden sich innerlich entfernt. Dann steht die Karte für den emotionalen Abschied – oft schleichend und doch bereits spürbar. Es kann ein Hinweis sein, dass zumindest ein Partner bereits „mit einem Bein im Boot“ ist und innerlich auf dem Weg, Neues zu suchen.
Hier gilt es, gut hinzuschauen: Gibt es noch eine gemeinsame Zukunft? Oder ist es für beide besser, getrennt weiterzuziehen, um wieder Frieden zu finden? Die Sechs der Schwerter liefert keine einfache Antwort, aber sie zeigt unmissverständlich, dass ein Wandel unvermeidlich ist. Ob man ihn zusammen vollzieht oder getrennt – diese Entscheidung liegt bei den Partnern selbst.
Bedeutung Sechs der Schwerter im Liebestarot fĂĽr Singles
Für Singles bringt die Sechs der Schwerter eine hoffnungsvolle Botschaft, gepaart mit einer klaren Aufgabe. Zunächst heißt es, emotionalen Ballast loszuwerden. Wer auf der Suche nach einer neuen Partnerschaft ist, sollte zuerst alte Geschichten verarbeiten und abschließen.
Vielleicht gab es eine große Liebe, die verloren ging, oder Enttäuschungen, die noch nachwirken. Diese Erlebnisse haben Sie geprägt, doch sie sollten Sie nicht davon abhalten, erneut zu lieben.
Die Karte signalisiert, dass Sie jetzt die Chance haben, innerlich aufzuräumen: Verzeihen Sie sich selbst und früheren Partner*innen, was geschehen ist. Lernen Sie aus der Vergangenheit, aber tragen Sie diese nicht wie eine Last weiter mit.
Das gewohnte Umfeld verlassen
In praktischer Hinsicht kann die Sechs der Schwerter für Singles bedeuten, dass Sie Ihr gewohntes Umfeld verlassen – sei es gedanklich oder real – um jemand Neues kennenzulernen. Das könnte heißen, neue Orte zu besuchen, zu verreisen oder sich in sozialen Kreisen zu bewegen, in denen Sie bisher nicht unterwegs waren. Indem Sie sprichwörtlich neue Ufer ansteuern, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, einem zukünftigen Partner zu begegnen.
Manchmal muss man sich aus der Komfortzone begeben: Nicht selten wartet die Liebe womöglich dort, wo Sie sie zuletzt vermuten.
Wichtig ist, offen zu bleiben und alte Vorurteile oder Ängste hinter sich zu lassen. Die Sechs der Schwerter gibt Alleinstehenden auch Zuversicht mit auf den Weg. Sie zeigt, dass die Zeit des Alleinseins nicht ewig währt, sondern Teil einer Reise ist.
Inneren Frieden finden
Diese Phase können Sie nutzen, um sich selbst besser kennenzulernen und vergangene Verletzungen zu verarbeiten. Je mehr inneren Frieden Sie finden, desto eher strahlen Sie eine Energie aus, die einen passenden Menschen anzieht.
Stellen Sie sich vor, Sie wären tatsächlich das Kind im Boot auf der Karte: behütet und auf dem Weg in eine ruhigere Zukunft. So können Sie sich vertrauensvoll treiben lassen – in dem Wissen, dass jedes Ende auch einen Anfang in sich trägt.
Der nächste Hafen kommt bestimmt, und Sie werden ankommen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist!
Ist ein neuer Partner, eine neue Partnerin in Sicht?
Viele, die die Sechs der Schwerter als Liebestarot-Karte ziehen, stellen sich die Frage: Ist ein neuer Partner, eine neue Partnerin, auf dem Weg zu mir? Die Antwort fällt hier eher zurückhaltend aus.
Die Sechs der Schwerter konzentriert sich vor allem auf Ihre persönliche Reise und innere Genesung. Sie lenkt den Blick darauf, was hinter Ihnen liegt und was Sie nun verarbeiten und loslassen dürfen.
Insofern deutet diese Karte selten auf ein spontanes neues Liebesglück hin, das gleich um die Ecke wartet. Vielmehr sagt sie: „Schließen Sie zuerst mit dem Alten ab, dann wird sich Neues zeigen.“
Die Wahrscheinlichkeit, direkt in naher Zukunft einen neuen Partner zu finden, ist unter dem Einfluss dieser Karte eher gering. Man könnte sie mit etwa 20 % bis 30 % beziffern – das heißt, es ist nicht ausgeschlossen, einem neuen Menschen zu begegnen, doch Sie sollten nicht fest damit rechnen.
Wichtiger als eine Zahl ist jedoch die Erkenntnis, dass jetzt Ihre eigene Entwicklung im Vordergrund steht. Sie dĂĽrfen die aktuelle Zeit nutzen, alte Wunden zu versorgen und innere Klarheit zu gewinnen.
Das bedeutet nicht, dass Sie sich völlig von der Außenwelt zurückziehen müssen. Kontakte und kleine Flirts können sogar guttun, um wieder Vertrauen in Ihre Attraktivität und Liebenswürdigkeit zu fassen. Erwarten Sie nur nicht, dass ausgerechnet in dieser sensiblen Übergangsphase die große Liebe an die Tür klopft.
Sollte es doch passieren, wird es eher ein sanftes, vorsichtiges Ankommen sein – so, als würde jemand behutsam in Ihr Boot steigen und Ihnen Gesellschaft leisten. Zunächst aber geht es darum, dass Sie das Steuer selbst in der Hand halten und Ihren Kurs bestimmen. Der Rest ergibt sich zur rechten Zeit von selbst.
Bedeutung Sechs der Schwerter im Beruf
Im Berufsleben zeigt die Sechs der Schwerter an, dass Sie sich in einer Phase der beruflichen Neuorientierung befinden. Diese Karte ist ein Hinweis darauf, dass ein Wechsel oder zumindest der Wunsch danach im Raum steht.
Möglicherweise haben Sie in Ihrer aktuellen Arbeit viel Stress oder Enttäuschungen erlebt. Nun zeichnet sich die Möglichkeit ab, in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen – sei es durch einen Jobwechsel, eine Versetzung oder durch veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz. Sie könnten sogar darüber nachdenken, in eine andere Stadt oder ins Ausland zu gehen, falls Sie dort eine bessere berufliche Perspektive sehen.
Die Sechs der Schwerter kann auf eine solche berufliche Reise hindeuten, bildlich oder tatsächlich. Wichtig ist, diesen Übergang bewusst und geplant anzugehen.
ĂśberstĂĽrzen Sie nichts, sondern machen Sie sich klar, was Sie wollen und wohin die Reise gehen soll.
Die Karte rät dazu, eher den Verstand als impulsive Emotionen walten zu lassen, wenn Sie berufliche Entscheidungen treffen. Das heißt: Definieren Sie Ihre Ziele, prüfen Sie die Optionen und seien Sie bereit, Vertrautes hinter sich zu lassen, falls es Sie nicht mehr weiterbringt.
In vielen Fällen zeigt die Sechs der Schwerter an, dass die schwierigste Zeit im Job vorüber ist. Haben Sie sich in einem toxischen Arbeitsumfeld befunden oder an einem Projekt festgehalten, das Sie erschöpft hat, steht nun ein Ausweg offen. Eventuell haben Sie bereits innerlich gekündigt und Ihren Fokus auf eine neue Stelle gerichtet.
Die Stimmung hellt sich auf – und selbst wenn noch nicht alles geklärt ist, spüren Sie doch eine leise Zuversicht, dass Veränderung möglich ist. Sie lassen zurück, was Sie belastet hat: Das kann ein ungeliebter Aufgabenbereich sein, ein Konflikt mit Kolleg*innen oder schlicht die Erkenntnis, dass Ihr Potenzial woanders besser zur Geltung kommt.
Die Sechs der Schwerter steht somit auch für das Sprichwort: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.“ Sie gehen nun durch diese neue Tür – vielleicht noch mit gemischten Gefühlen, aber in der Gewissheit, dass es besser sein wird als das, was Sie zurücklassen.
Bedeutung Sechs der Schwerter in Hinblick auf Geld und Finanzen
In finanziellen Angelegenheiten signalisiert die Sechs der Schwerter Entspannung nach herausfordernden Zeiten. Wenn Sie zuvor mit Geldsorgen oder Schulden zu kämpfen hatten, zeigt diese Karte, dass Sie allmählich den Weg aus diesen Schwierigkeiten finden.
Mussten Sie in der Vergangenheit harte Einschnitte hinnehmen oder Verluste verkraften? Nun könnte Ihr „Finanzschiff“ langsam in ruhigere Gewässer steuern. Das kann bedeuten, dass sich Ihre Einnahmen stabilisieren oder Sie eine neue Einkommensquelle erschließen. Sie können wieder aufatmen, denn die größte Welle scheint überstanden!
Wichtig ist dennoch, wachsam zu bleiben. Die Sechs der Schwerter rät, aus den vergangenen finanziellen Turbulenzen zu lernen. Wenn Sie mit Ach und Krach dem Sturm entkommen sind, sollten Sie nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Jetzt ist der Moment, Bilanz zu ziehen: Welche Ausgaben haben Sie in Schwierigkeiten gebracht? Wo können Sie sparsamer oder klüger wirtschaften?
Sie haben die Chance, Ihre Finanzen auf ein stabiles Fundament zu stellen, indem Sie bewusst planen und Vorsorge treffen.
Die Lektion lautet, Verantwortung zu übernehmen und nicht dieselben Fehler zu wiederholen. Das Vergangene ist vorbei, doch Sie tragen die Erinnerung daran wie die Schwerter im Boot mit sich – nutzen Sie dieses Wissen, um künftige Untiefen zu meiden.
Manchmal weist die Sechs der Schwerter auch auf eine konkrete Veränderung in finanzieller Hinsicht hin. Zudem kann die Sechs der Schwerter einen Wandel anzeigen – etwa einen Ortswechsel aus wirtschaftlichen Gründen. Vielleicht ziehen Sie in eine Gegend mit geringeren Lebenshaltungskosten oder Sie verkaufen etwas, das Sie finanziell belastet hat (zum Beispiel eine zu teure Immobilie), um neu anfangen zu können.
Solche Schritte können zunächst weh tun – schließlich trennt man sich von etwas Vertrautem – doch sie schaffen langfristig Erleichterung. Das Gefühl, finanziell wieder handlungsfähig zu sein, ist wie das Land in Sicht nach langer offener See. Sie gewinnen an Sicherheit und Perspektive.
Abschließend erinnert die Sechs der Schwerter Sie daran, auf Ihrem finanziellen Weg weiterhin achtsam zu bleiben, aber nicht ängstlich. Die Ruhe nach dem Sturm darf Sie nicht in falsche Sicherheit wiegen. Bauen Sie lieber Polster auf und verfolgen Sie konsequent einen klaren Kurs. Dann wird Ihr Budget auch zukünftige Wellen gut überstehen, und Sie können mit mehr Gelassenheit in die Zukunft blicken.
Bedeutung Sechs der Schwerter fĂĽr die Gesundheit
Erscheint die Sechs der Schwerter im Zusammenhang mit dem Thema Gesundheit, kann dies ein Zeichen für Rückzug, Schonung und behutsames Voranschreiten sein. Diese Tarotkarte bringt das Bild eines Übergangs zum Ausdruck – fort von belastenden Zuständen, hin zu mehr Ruhe und innerer Ausgeglichenheit.
Wer sich erschöpft fühlt oder eine schwierige Zeit hinter sich hat, kann in der Symbolik dieser Karte einen stillen, schrittweisen Wandel erahnen. Nichts muss überstürzt werden, kleine Etappen und bewusst gesetzte Pausen können helfen, wieder etwas Stabilität zu finden.
Auch auf emotionaler Ebene kann die Sechs der Schwerter für Erleichterung stehen. Wenn innere Belastungen Raum genommen haben, wenn ein Gefühl von Überforderung oder innere Unruhe den Alltag geprägt haben, zeigt die Karte ein mögliches Innehalten.
Es kann guttun, sich gedanklich aus dem Alltag zurückzuziehen, neue Wege zu erwägen und das eigene Tempo selbst zu bestimmen. Das Bild des Bootes auf dem Wasser – geführt und ruhig gleitend – kann daran erinnern, dass es auch leise Bewegungen sind, die weitertragen.
Wichtiger Hinweis: Die Deutung von Tarotkarten dient der Selbsterkenntnis und persönlichen Orientierung. Sie kann und darf keinen ärztlichen Rat ersetzen. Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich bitte an einen approbierten Ärztin oder Arzt. Tarotkarten sind kein Ersatz für medizinische Diagnosen, Therapien oder Behandlungen.
Die Sechs der Schwerter in spiritueller Sicht
Spirituell markiert die Sechs der Schwerter einen Übergang auf Ihrem inneren Pfad. Sie zeigt, dass Sie sich von alten Glaubenssätzen oder Praktiken entfernen, die Ihnen nicht mehr guttun. Vielleicht haben Sie lange in starren Dogmen festgesteckt, die Sie nun hinterfragen.
Diese Karte regt dazu an, Neues zu erkunden – Sie sind auf einer Reise zu einem erweiterten Bewusstsein. Es kann sein, dass Sie gerade eine dunkle Nacht der Seele durchleben oder durchlebt haben – eine Phase, in der Ihr Glaube oder Lebenssinn stark erschüttert war.
Die Sechs der Schwerter verheiĂźt, dass Sie aus dieser spirituellen Krise herausfinden.
Sie lassen das alte Ufer der Verzweiflung hinter sich und steuern auf ein Ufer zu, an dem Sie innere Ruhe und Klarheit finden. Dieses neue Ufer könnte eine andere spirituelle Tradition sein, eine neue Gemeinschaft Gleichgesinnter oder schlicht ein tieferer Zugang zu Ihrem eigenen höheren Selbst.
Wichtig ist auf dieser spirituellen Reise das Vertrauen in Ihre innere Führung. Auch wenn Sie sich zwischendurch unsicher fühlen – ähnlich dem Nebel auf dem Wasser, der zuweilen die Sicht nimmt – so werden Sie doch in Ihrem Innersten den richtigen Kurs spüren.
Üben Sie das Loslassen von Ego-Mustern oder verabschieden Sie sich von einem Lehrer bzw. einer Lehrerin, der bzw. die Ihnen nicht mehr das geben kann, was Sie suchen. Diese Loslösung mag traurig sein, aber sie ist nötig, um in Ihrer spirituellen Entwicklung voranzukommen.
So wie die Person im Boot nur in Begleitung eines Kindes und des Fährmanns – sinnbildlich Ihrer inneren Unschuld und einer höheren Führung – unterwegs ist, so sind auch Sie letztlich nicht allein mit Ihrer Seele auf dieser Reise. Und keine Sorge: Das Ziel ist ein friedvoller, erweiterter Bewusstseinszustand.
Wenn Sie ankommen, werden Sie auf Ihre Reise zurĂĽckblicken und erkennen, wie weit Sie gekommen sind und wie sehr Sie gewachsen sind!
Was bedeutet die Sechs der Schwerter umgekehrt?
Dreht sich die Sechs der Schwerter im Kartenbild um, so verändert sich die Energie merklich. Die Reise stockt – der ersehnte Aufbruch verzögert sich oder Sie fühlen sich wie gefangen in der Situation. In umgekehrter Position kann die Sechs der Schwerter auf Stagnation, Verzögerungen und innere Widerstände hindeuten.
Sie wissen vielleicht, dass eine Veränderung nötig wäre, aber etwas hält Sie davon ab, tatsächlich weiterzugehen. Die Karte zeigt jetzt das Bild eines Menschen, der trotz Erkenntnis der Notwendigkeit eines Wandels zögert oder gehindert ist, diesen Schritt wirklich zu vollziehen.
Es fĂĽhlt sich an, als wĂĽrde das Boot nicht vom Fleck kommen oder gar wieder zum alten Ufer zurĂĽckgetrieben werden. Aufrecht brachte diese Karte Hoffnung auf Ruhe und Heilung, doch umgekehrt liegt der Fokus auf Blockaden.
Möglicherweise versuchen Sie, vor etwas davonzulaufen, ohne sich dem eigentlichen Problem gestellt zu haben. Oder Sie wünschen sich Veränderung, haben aber Angst vor den Konsequenzen und verharren daher im Alten.
Die umgekehrte Sechs der Schwerter kann auch anzeigen, dass äußere Umstände Sie zwingen, in einer unbefriedigenden Lage zu bleiben – wie ein Gegenwind, der Ihren Kurs hält, obwohl Sie anders steuern möchten. Tief im Innern wissen Sie insgeheim, dass es notwendig wäre loszulassen, aber etwas hält Sie emotional gebunden.
Ungeklärte Konflikte oder unbewältigte Kapitel machen es schwer, wirklich abzuschließen. Mitunter zeigt die umgekehrte Sechs der Schwerter sogar einen Schritt rückwärts: Statt vorwärtszugehen, tauchen alte Themen wieder auf. Sie kann bedeuten, dass Sie das sprichwörtliche Heil in der Flucht suchen, obwohl noch Aufgaben in der Gegenwart zu erledigen wären.
Dennoch ist die umgekehrte Sechs der Schwerter nicht nur negativ zu verstehen. Sie kann andeuten, dass Sie sich auf einer inneren Übergangsreise befinden, die für andere gar nicht sichtbar ist. Sie arbeiten vielleicht im Stillen an sich selbst, während äußerlich alles beim Alten bleibt.
Dieser Prozess ist jedoch zäh und verlangt Ihnen viel ab. Wichtig ist, sich ehrlich zu fragen: Wo blockiere ich mich selbst? Was hält mich noch zurück? Wenn Sie den Mut haben, diese Fragen zu stellen, kann die scheinbar festgefahrene Überfahrt doch noch Fahrt aufnehmen.
Bedeutung Sechs der Schwerter umgekehrt in den Lebensbereichen Liebe, Beruf, Finanzen
FĂĽr einen besseren Ăśberblick erhalten Sie hier eine kompakte Darstellung der Bedeutung der umgekehrten Sechs der Schwerter in unterschiedlichen Lebensbereichen:
Bereich | Bedeutung der Karte „Sechs der Schwerter“ umgekehrt |
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Liebe | Vergangenheit wirkt nach. Alte Wunden und Erinnerungen erschweren einen Neuanfang. Das Loslassen fällt schwer; innerlich hängt man noch am Gestern. Nur durch bewusstes Abschließen der Vergangenheit entsteht Raum für neue Liebe. |
Beruf | Festgefahrene Situation. Am Arbeitsplatz herrscht Dauerstress oder Unzufriedenheit. Veränderungen ziehen sich hin oder stoßen auf Widerstand. Man fühlt sich gefangen – entweder durch äußere Umstände oder aus Angst vor dem Unbekannten. Ohne Perspektivwechsel drohen Frust und Erschöpfung. |
Geld und Finanzen | Ungeklärte Probleme. Aufgeschobene finanzielle Entscheidungen holen einen ein. Wer Geldprobleme ignoriert, riskiert größeren Schaden. Jetzt muss man sich den Finanzen stellen – eine ehrliche Bestandsaufnahme und aktive Lösungsfindung sind nötig, um schlimmere Folgen abzuwenden. |
Gesundheit und Wohlbefinden | Selbstsabotage vermeiden. Selbstfürsorge wird oft vernachlässigt. Wichtig ist, aktive Erholung einzuplanen und ungesunde Gewohnheiten abzulegen. |
Spirituelle Bedeutung | Eine intensive innere Umbruchphase ist im Gange, doch mangelnde Ruhe erschwert die Klarheit. Alte Glaubensmuster klammern sich fest, während man nach neuer Orientierung sucht. Achten Sie darauf, dass innere Rastlosigkeit nicht die Stimme der Intuition übertönt. |
Psychologische Bedeutung | Verdrängte Ängste und ungelöste Konflikte brechen an die Oberfläche. Das verunsichert zunächst, führt aber langfristig zu tieferem Selbstverständnis. Der innere Dialog wird ehrlicher, auch wenn er vorübergehend von Zweifeln und Unruhe geprägt ist. |
Ja Nein-Tarot | ⬇️ Sechs der Schwerter umgekehrt im Ja Nein-Tarot |
Sechs der Schwerter umgekehrt in der Liebe
In Liebesdingen zeigt die umgekehrte Sechs der Schwerter, dass die Vergangenheit noch einen starken Einfluss auf Ihr Herz hat. Vielleicht fällt es Ihnen schwer, eine alte Beziehung wirklich loszulassen, oder Sie hängen an Erinnerungen, die Sie davon abhalten, neu zu lieben.
Diese Tarotkarte macht umgekehrt liegend deutlich, dass Sie innerlich noch nicht frei sind.
Ein Teil von Ihnen bleibt im Gestern verhaftet, selbst wenn Sie äußerlich längst nach vorne schauen wollen. Es ist, als würde etwas Sie immer wieder zurückziehen, obwohl Sie wissen, dass Loslassen das Gesündeste wäre.
Sind Sie in einer aktuellen Beziehung, kann die umgekehrte Sechs der Schwerter darauf hindeuten, dass ungelöste alte Konflikte zwischen Ihnen stehen. Vielleicht wurden Enttäuschungen nie wirklich ausgesprochen und verarbeitet, sodass sie nun wie unsichtbare Mauern zwischen Ihnen wirken.
Die Beziehung tritt auf der Stelle, weil keiner von beiden den alten Groll wirklich loslässt. Hier hilft nur offene Kommunikation oder auch professionelle Unterstützung, um die alten Wunden endgültig zu schließen.
Sechs der Schwerter umgekehrt im Liebestarot fĂĽr Singles
Für Singles kann diese Karte bedeuten, dass Sie trotz Sehnsucht nach einer neuen Partnerschaft emotional noch gebunden sind – sei es an einen Ex-Partnerin bzw. einen Ex-Partner oder an die Angst, wieder verletzt zu werden.
Solange diese innere Bindung besteht, fällt es schwer, unbefangen jemand Neues ins Leben zu lassen. Sie könnten sich beispielsweise dabei ertappen, dass Sie sich immer wieder in Erinnerungen an „bessere Zeiten“ flüchten oder eine vergangene Beziehung im Nachhinein idealisieren.
Die umgekehrte Sechs der Schwerter ruft Ihnen zu, ehrlich zu sich selbst zu sein: Was hält mich noch fest? Vielleicht bleiben Sie aus Gewohnheit oder Angst vor dem Alleinsein in einer lieblosen Verbindung, oder Sie vergleichen jeden neuen Menschen mit einer vergangenen Liebe.
Machen Sie sich bewusst, welche Ketten Sie noch binden – nur so können Sie entscheiden, diese zu sprengen. Erst wenn Sie innerlich wirklich frei sind, wird Platz für eine neue, erfüllende Partnerschaft.
Tarotkarte Sechs der Schwerter umgekehrt im Beruf
Im Berufsleben signalisiert die umgekehrte Sechs der Schwerter, dass Sie das Gefühl haben, einfach nicht vom Fleck zu kommen. Egal, was Sie versuchen – die Arbeitsprobleme begleiten Sie weiterhin. Ihr Arbeitsalltag ist vielleicht geprägt von Stress, Streit und Konflikten, denen Sie scheinbar nicht entfliehen können.
Sie würden womöglich gern den Job wechseln oder zumindest intern etwas ändern, aber überall gibt es Hindernisse: Eine bessere Stelle ist nicht in Sicht, finanzielle Verpflichtungen halten Sie zurück, oder Sie zweifeln an Ihren Chancen und bleiben deshalb, wo Sie sind.
Manchmal zeigt diese Karte auch, dass man sich selbst im Weg steht. Vielleicht halten Sie aus Angst vor Veränderung an einer Position fest, die Sie längst unglücklich macht. Oder Sie sind es sogar selbst, der immer wieder Unruhe stiftet – indem Sie alte Konflikte nicht ruhen lassen, Groll gegen Vorgesetzte oder Kolleg*innen hegen und damit eine negative Atmosphäre aufrechterhalten.
Die umgekehrte Sechs der Schwerter kann außerdem auftauchen, wenn Sie von äußeren Umständen gezwungen scheinen, in einer ungesunden Jobsituation auszuharren. Vielleicht finden Sie gerade keine neue Stelle oder fühlen sich an den aktuellen Job gebunden, obwohl er Sie unglücklich macht. Die Folge ist eine Art beruflicher Stillstand.
Sie machen innerlich wohl längst nur noch „Dienst nach Vorschrift“ und haben sich emotional entfernt, doch physisch sind Sie noch da. Das zehrt auf Dauer an Ihrer Motivation und Gesundheit. Diese Situation ist nicht ewig haltbar. Über kurz oder lang muss sich etwas ändern, sonst droht innere Kündigung oder Burn-out.
Sie sollten daher proaktiv nach Lösungen suchen: Weiterbildungen, Netzwerkpflege, Gespräche mit Vertrauenspersonen. Wenn ein echter Ausweg im Moment nicht greifbar ist, versuchen Sie, sich zumindest außerhalb der Arbeit Ziele zu setzen, um ein Gefühl von Fortschritt und Selbstbestimmung zu haben.
Sechs der Schwerter umgekehrt in Bezug auf Geld und Finanzen
In finanzieller Hinsicht warnt die umgekehrte Sechs der Schwerter davor, Problemen aus dem Weg zu gehen. Vielleicht haben Sie gehofft, gewisse Geldsorgen wĂĽrden sich von selbst erledigen, wenn Sie sie nur lange genug ignorieren.
Doch nun zeigt sich das Gegenteil: Aufgeschobene Rechnungen, ungemachte Abrechnungen oder verdrängte Geldthemen fordern plötzlich Ihre Aufmerksamkeit – und zwar dringlicher denn je. Es ist, als würden Sie auf dem Wasser im Kreis fahren, anstatt endlich ans sichere Ufer zu gelangen, weil Sie dem eigentlichen Problem nicht ins Auge sehen.
Die Karte macht deutlich, dass es Zeit ist, Verantwortung zu übernehmen. Sie müssen sich jetzt Ihrer finanziellen Realität stellen, so unangenehm das im ersten Moment sein mag.
Ob es darum geht, einen Schuldenberg abzutragen, mit der Bank zu sprechen oder den Lebensstil anzupassen – das Wegschauen hat ausgedient! Eine nüchterne Bestandsaufnahme und ein klarer Plan sind nötig, damit Sie das Ruder herumreißen können.
Trotz der anfänglichen Unsicherheit liegt in dieser Konfrontation auch eine Chance. Sobald Sie aktiv werden, werden Sie merken, dass viele finanzielle Probleme sich leichter lösen lassen, als die Angst es Ihnen eingeredet hat. Ein offenes Gespräch mit einem Schuldnerberater, das Erstellen eines Haushaltsplans oder der Verkauf von Besitz, der mehr belastet als nützt, könnten sinnvolle Schritte sein.
Sie werden sehen: Je mehr Sie die Initiative ergreifen, desto schneller verlieren die Geldsorgen ihren Schrecken. Die umgekehrte Sechs der Schwerter mahnt Sie, endlich Kurs auf die Lösung zu nehmen. Sobald Sie das tun, beruhigt sich das Fahrwasser auch in Ihren Finanzen.
Tarotkarte Sechs der Schwerter umgekehrt und Ihre Gesundheit
Die umgekehrte Sechs der Schwerter zeigt im Bereich Gesundheit, dass es hilfreich sein kann, achtsam mit sich selbst zu sein – vor allem dann, wenn erste Verbesserungen leicht dazu verleiten, sich zu überfordern.
Wer körperliche oder seelische Anzeichen übergeht, bringt leicht Unruhe in einen ohnehin empfindlichen Prozess. Diese Karte spricht dafür, innezuhalten und sich Raum zu geben, statt sich unter Druck zu setzen oder übereilt zur Tagesordnung zurückzukehren.
Auch alte Gewohnheiten verdienen nun einen genaueren Blick. Was tut Ihnen wirklich gut, was eher nicht? Wenn Unterstützung nötig ist – sei sie fachlich oder privat –, darf sie angenommen werden. Auf lange Sicht kann diese Erfahrung helfen, besser mit Belastungen umzugehen und neue Wege zu finden, mit der eigenen Kraft hauszuhalten.
Umgekehrte Sechs der Schwerter und Spiritualität
Auf der spirituellen Ebene zeigt die umgekehrte Sechs der Schwerter, dass Sie sich in einer unruhigen Phase der Selbsterkenntnis befinden. Alte Glaubenssätze und innere Blockaden, die Sie längst ablegen wollten, melden sich hartnäckig zurück.
Sie haben vielleicht das Gefühl, auf Ihrem spirituellen Weg keinen Schritt weiterzukommen – oder schlimmer noch, sich im Kreis zu drehen oder Rückschritte zu erleben.
Ihr rationaler Verstand zweifelt womöglich an neuen intuitiven Eingebungen, alte Ängste tauchen wieder auf. Das führt zu Frustration und kann Sie an Ihrem spirituellen Pfad zweifeln lassen. Die Karte spiegelt ein typisches Phänomen wider: Kurz vor einem Durchbruch bäumt sich das Alte noch einmal heftig auf.
So mag Ihr Ego gegen Veränderungen rebellieren, oder tiefsitzende Ängste stellen Ihre neugewonnene Zuversicht infrage. Wichtig ist jetzt, nicht aufzugeben. Auch wenn Sie das Gefühl haben, im Nebel zu stochern – bleiben Sie auf Ihrem Weg. Oft sind es gerade diese Turbulenzen, die zu einer nachhaltigen Klarheit führen.
Die umgekehrte Sechs der Schwerter lädt Sie ein, Ruhe zu suchen statt Aktionismus. Widerstehen Sie der Versuchung, in blinder Unruhe nach der nächsten Meditationstechnik oder dem nächsten Guru zu greifen.
Kehren Sie stattdessen zu den Grundlagen zurĂĽck: Stille, Atem, Gebet, Natur. Geben Sie sich selbst die Gelegenheit, die vielen EindrĂĽcke und Erkenntnisse, die Sie gerade sammeln, zu sortieren. Vertrauen Sie, dass hinter der aktuellen Unruhe eine tiefe innere Reinigung stattfinden kann.
Eine weitere Botschaft dieser Karte: Hören Sie auf, von sich zu erwarten, ständig in Harmonie und Licht zu sein. Spirituelles Wachstum verläuft nicht linear – Krisen und Zweifel gehören dazu.
Die umgekehrte Sechs der Schwerter zeigt, dass Sie sich vielleicht gerade in einer solchen Reinigungsphase befinden. Halten Sie durch, und bleiben Sie freundlich zu sich selbst. Schon bald wird sich der Nebel lichten, und Sie werden mit neuer Klarheit und Vertrauen weitergehen.
Tarotkarte Sechs der Schwerter umgekehrt – psychologisch betrachtet
Aus psychologischer Sicht deutet die umgekehrte Sechs der Schwerter darauf hin, dass verdrängte Emotionen an die Oberfläche drängen. Sie haben vielleicht lange versucht, Schmerz, Angst oder Wut zu kompensieren oder zu rationalisieren, doch nun lassen sie sich nicht länger unterdrücken.
Unverarbeitete Erfahrungen oder alte Traumata melden sich bemerkbar – sei es durch intensive Träume, Stimmungsschwankungen oder ungewohnte Reaktionen auf eigentlich harmlose Auslöser. Anfangs kann das Sie irritieren oder verunsichern, denn man wähnte diese alten Gespenster längst gebannt.
In dieser Phase ist es wichtig, sich nicht zu verurteilen. Dass jetzt alte Wunden aufbrechen, bedeutet nicht, dass Sie im Leben „versagen“ oder zurückfallen – im Gegenteil, es ist ein Zeichen, dass Ihr Inneres bereit ist, diese Themen endlich anzugehen.
Sie könnten feststellen, dass Ihr übliches Bewältigungsmuster (zum Beispiel alles mit sich selbst auszumachen) nicht mehr ausreicht. Die Karte drängt Sie regelrecht, sich Hilfe zu suchen oder offen über Ihre Gefühle zu sprechen. Ein Therapeut bzw. eine Therapeutin, Coach oder vertrauter Mensch kann Ihnen helfen, die Dinge in einem neuen Licht zu sehen und konstruktiv zu bearbeiten.
Langfristig fĂĽhrt die Konfrontation mit dem Schatten zu mehr Selbstakzeptanz.
Sie erkennen, dass auch die unangenehmen Gefühle Teil von Ihnen sind und Beachtung verdienen. Indem Sie die Dunkelheit zulassen, verliert sie ihren Schrecken. Der innere Dialog wird ehrlicher und mitfühlender – weg von „Warum bin ich so?“ hin zu „Was brauche ich wirklich?“.
Dieser Prozess ist nicht linear und auch nicht immer angenehm, aber er ist enorm befreiend. Die umgekehrte Sechs der Schwerter zeigt, dass Sie durch das Annehmen und Durchleben Ihrer schwierigen Gefühle am Ende gestärkt und gereift hervorgehen. Es ist der Übergang zu einer authentischeren Version Ihrer selbst.
Sechs der Schwerter im Ja Nein-Tarot
Bei Ja-Nein-Fragen liefert die Sechs der Schwerter keine einfache Zustimmung. Im Gegenteil – meist wird sie als eher negatives oder verneinendes Zeichen gedeutet. Das liegt daran, dass diese Karte eher mit Abschied, Rückzug und Veränderung verbunden ist, statt mit Bestätigung und Verbleib.
Wer eine Ja-Nein-Frage stellt, sucht meist eine klare Ansage („Ja, tu es“ oder „Nein, lass es“). Die Sechs der Schwerter aber sagt sinnbildlich: „Mach dich auf den Weg, entferne dich vom Alten.“ Das klingt in Bezug auf eine konkrete Frage eher nach Nein – im Sinne von „Nein, so wie bisher geht es nicht weiter; schlag einen neuen Kurs ein.“
Warum die aufrechte Sechs der Schwerter meistens „Nein“ bedeutet:
- Loslassen statt Festhalten: Diese Karte steht für das Verlassen des Vertrauten. Auf eine Ja/Nein-Frage bezogen, deutet das darauf hin, dass die derzeitige Situation nicht festgehalten, sondern aufgegeben werden sollte. Fragt jemand zum Beispiel „Soll ich in dieser Beziehung bleiben?“, würde die Sechs der Schwerter tendenziell mit Nein antworten – sie symbolisiert den Schritt weg von etwas, das nicht mehr glücklich macht.
- Ungewisse Zukunft: Ein „Ja“ impliziert Stabilität oder Erfolg. Die Sechs der Schwerter aber signalisiert eine Übergangsphase mit ungewissem Ausgang. Sie sagt nicht „Alles wird gut, mach weiter so“, sondern „Es geht woanders hin, auch wenn du noch nicht weißt, wohin“. In Ja/Nein-Kategorien ist das eher ein Nein oder zumindest ein „Nicht jetzt“.
- Trennung und Distanz: Ob es um Job, Liebe oder andere Bereiche geht – die Karte zeigt den Abschied an. Damit verneint sie indirekt das Fortführen dessen, was ist. Ein Ja-Nein-Orakel interpretiert das als Nein, weil es keine Bestätigung für den Status quo gibt.
Wann könnte die aufrechte Sechs der Schwerter dennoch „Ja“ bedeuten?
Nur in speziellen Fällen, in denen die Frage genau auf den Aspekt des Aufbruchs zielt. Fragen wie „Soll ich einen Neuanfang wagen?“ oder „Wäre es gut, aus dieser Situation auszusteigen?“ könnten durch die Sechs der Schwerter ein bejahendes Zeichen erhalten – denn sie bestärkt Sie darin, aufzubrechen und alte Ufer hinter sich zu lassen.
Auch hier ist das „Ja“ jedoch nachdenklich und nicht triumphierend: Es kommt mit Wehmut und Ungewissheit. In den meisten anderen Fällen – vor allem, wenn es um Bleiben, Festhalten oder Erreichen geht – bleibt die Antwort dieser Karte eher Nein.
Umgekehrte Sechs der Schwerter im Ja Nein-Tarot
Warum die umgekehrte Sechs der Schwerter meistens ebenfalls ein „Nein“ bedeutet? Ist die Karte umgekehrt, steckt man fest. Ein „Ja“ würde Bewegung bedeuten, aber hier herrscht Stillstand. Für eine Ja-Nein-Frage heißt das: Noch kein Durchbruch, eher ein Nein – in dem Sinne, dass es so nicht klappt.
Oft zeigt die umgekehrte Karte, dass die Zeit noch nicht reif ist oder wichtige Lektionen noch ungelernt sind.
Ein „Ja“ wäre voreilig. Die Antwort tendiert zu „Nein“, weil erst Blockaden gelöst werden müssen. Jemand oder etwas sträubt sich. Die Dinge fließen nicht. Ein Ja erfordert Hingabe und Offenheit, doch hier dominieren Zweifel und Zögern. Entsprechend wird ein Ja/Nein-Orakel das als Nein werten.
Die Bedeutung der Tarotkarte Sechs der Schwerter besser verstehen
Die Sechs der Schwerter ist eine facettenreiche Karte. Um Ihre tiefere Botschaft besser zu verstehen, lohnt es sich, über die üblichen Stichworte hinauszuschauen. Diese Karte trägt eine Lehre des Übergangs in sich – sie erinnert uns daran, dass jeder Abschied auch ein Aufbruch ist.
Indem Sie sich intensiver mit den Lektionen und Anwendungsmöglichkeiten der Sechs der Schwerter beschäftigen, gewinnen Sie ein umfassenderes Verständnis dafür, was diese Karte in Ihrem Leben bedeuten kann.
Lektionen der Sechs der Schwerter
Jede Tarotkarte hat bestimmte Lektionen, die sie uns mit auf den Weg gibt. Die Sechs der Schwerter lehrt uns insbesondere Folgendes:
- Loslassen schafft Raum: Diese Karte zeigt eindringlich, dass ein Festhalten am Vergangenen nur den Schmerz verlängert – das Loslassen hingegen öffnet die Tür zu innerem Frieden und neuen Möglichkeiten.
- Vertraue dem Übergang: Veränderungen machen Angst, doch die Sechs der Schwerter ermutigt uns, den Prozess anzunehmen. Sie verdeutlicht, dass ein unbekanntes Ziel besser sein kann als ein bekanntes Leiden.
- Klarer Kopf, fühlendes Herz: Die Schwerter auf der Karte symbolisieren den Verstand – sie mahnen uns, in Umbruchzeiten klar und objektiv zu denken. Das Wasser steht für die Gefühle – es erinnert uns, unsere Emotionen anzuerkennen. Die Lektion lautet, Kopf und Herz ins Gleichgewicht zu bringen, um sicher zu navigieren.
- In jedem Ende liegt ein Anfang: Die Sechs der Schwerter führt uns vor Augen, dass jeder Abschied den Keim eines Neubeginns in sich trägt. Auch wenn wir gerade nur den Verlust spüren, arbeitet das Leben bereits im Hintergrund an der nächsten Etappe. Dieses Wissen schenkt Zuversicht: Nach der Dunkelheit dämmert ein neuer Morgen.
- Eigene Grenzen achten: Mitunter zeigt diese Karte auch, wann es Zeit ist, sich selbst zu schützen. Sie lehrt uns, rechtzeitig einen Schlussstrich zu ziehen, bevor eine Situation uns völlig erschöpft.
Anwendungsbeispiele fĂĽr das Ziehen der Karte „Sechs der Schwerter“
Um ein GefĂĽhl dafĂĽr zu bekommen, wie die Sechs der Schwerter ganz praktisch gedeutet werden kann, hier einige Beispiele aus dem Alltag:
- Eine Unternehmerin: Sie hat jahrelang ein kleines Familienunternehmen geführt. Doch zuletzt häuften sich Niederlagen und Stress, und sie spürt, dass sie nicht mehr kann. Als sie die Sechs der Schwerter zieht, erkennt sie, dass es Zeit ist, loszulassen. Sie verkauft das Unternehmen schweren Herzens und begibt sich in eine berufliche Auszeit. Der Abschied fällt ihr nicht leicht, doch sofort stellt sich Erleichterung ein. Nach einiger Erholung entwickelt sie neue Ideen – diesmal in einer ganz anderen Branche. Die Karte half ihr, den notwendigen Schlussstrich als Chance für einen Neuanfang zu begreifen.
- Ein Lehrer: Er arbeitet seit Jahren an derselben Schule und fühlt sich ausgebrannt. Kollegen und Eltern stellen immer höhere Ansprüche, und er hat seine Freude am Unterrichten verloren. Die Sechs der Schwerter weist ihn darauf hin, dass er etwas ändern muss. Er beantragt die Versetzung an eine kleinere Schule auf dem Land. Diesen Wechsel hatte er aus Loyalität lange herausgezögert. Nun, da er im neuen Umfeld angekommen ist, merkt er, wie seine Energie zurückkehrt. Der ruhige Neuanfang bestätigt ihm, dass manchmal ein Ortswechsel nötig ist, um wieder zu sich selbst zu finden.
- Eine alleinerziehende Mutter: Nach der Trennung von ihrem Partner lebt sie mit ihrem Kind in einer für sie belastenden Umgebung – wenig Unterstützung, viel Druck im Alltag. Die Sechs der Schwerter macht ihr Mut, einen radikalen Schritt zu wagen: Sie zieht zurück in ihre Heimatstadt, wo ihre Familie lebt. Dort hat sie Hilfe bei der Kinderbetreuung und kann beruflich neu anfangen. Der Umzug war anstrengend und mit Abschieden verbunden, doch schon nach kurzer Zeit spürt sie den Unterschied: Sie ist entspannter, ihr Kind blüht auf, und beide fühlen sich endlich wieder geborgen. Die Karte stand hier für den notwendigen Übergang in ein Umfeld, das ihnen guttut.
- Ein geschiedener Mann: Seit über einem Jahr ist er von seiner Frau getrennt, aber innerlich hängt er noch an der Vergangenheit. Er klammert sich an die Hoffnung, sie könnten wieder zusammenfinden, obwohl er weiß, dass das unrealistisch ist. Die Sechs der Schwerter rüttelt ihn wach: Es ist Zeit, weiterzuziehen. Er zieht in eine neue Wohnung in einem anderen Stadtteil, schafft sich eine frische Umgebung. Zudem beginnt er wieder mit alten Hobbys und erweitert seinen Freundeskreis. Stück für Stück lässt er dabei die alte Beziehung los. Schließlich fühlt er sich wieder offen für Neues – genau dafür stand die Karte in seinem Fall: den emotionalen Übergang vom Gestern ins Morgen.
- Eine Künstlerin: Sie steckt in einer Schaffenskrise. In ihrem Atelier zu Hause findet sie keine Inspiration mehr; alles erinnert sie an frühere Werke, und sie fühlt sich blockiert. Die Sechs der Schwerter inspiriert sie zu einem Tapetenwechsel: Sie nimmt an einem Künstlerstipendium in einer fremden Stadt am Meer teil. Dort, in neuer Umgebung, fern der gewohnten Ablenkungen, fließt ihre Kreativität plötzlich wieder. Nach einigen Monaten kehrt sie mit einem ganzen Zyklus neuer Bilder zurück – und mit der Erkenntnis, dass manchmal ein Ortswechsel oder Perspektivwechsel nötig ist, um aus einer Krise herauszufinden.
- Ein Rentner: Nach über 40 Jahren im Berufsleben fällt ihm der Ruhestand schwer. Er fühlt sich nutzlos und festgefahren in alten Routinen. Die Sechs der Schwerter öffnet ihm die Augen, dass auch dieser Lebensabschnitt eine Reise sein kann. Er zieht mit seiner Frau in eine kleinere Wohnung in der Nähe eines Parks. Dort beginnt er jeden Tag mit einem Spaziergang und engagiert sich ehrenamtlich in der Gemeinde. Die Umstellung war anfangs hart – er vermisste seine Arbeit. Doch nach und nach merkt er, wie gut ihm die neue Lebensart tut. Die Karte half ihm, den Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand aktiv zu gestalten und als Chance für persönliches Wachstum zu sehen.
Positive Affirmationen zur Tarotkarte „Sechs der Schwerter“
Affirmationen können Ihnen helfen, die konstruktiven Energien der Sechs der Schwerter zu verinnerlichen. Hier einige Beispiele, die Sie laut oder in Gedanken wiederholen können, um Mut und Zuversicht für anstehende Veränderungen zu schöpfen:
- Ich lasse Vergangenes los und öffne mich für einen neuen Anfang.
- Jeder Schritt vorwärts führt mich in ruhigere Gewässer.
- Ich vertraue darauf, dass mich das Leben an ein sicheres Ufer trägt.
- Alte Lasten fallen von mir ab – ich fühle mich leichter und freier.
- Nach dem Sturm meines Lebens kehrt Frieden in mir ein.
Leitfragen zur tieferen persönlichen ErgrĂĽndung der Karte „Sechs der Schwerter“
Um die Botschaft der Sechs der Schwerter persönlich zu vertiefen, können Sie sich folgende Fragen stellen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, ehrlich darüber nachzudenken oder Ihre Antworten aufzuschreiben:
- Was in meinem Leben tut mir nicht mehr gut, und bin ich bereit, es hinter mir zu lassen?
- Wo fühle ich mich festgefahren, und was hält mich dort fest?
- Welche Altlasten (GefĂĽhle, Gedankenmuster, Erinnerungen) trage ich noch mit mir herum, die mir den Aufbruch erschweren?
- Gab es in meiner Vergangenheit einen Abschied, der sich später als Segen herausgestellt hat? Was kann ich daraus für jetzt lernen?
- Wie stelle ich mir das „ruhige Ufer“ vor, das ich ansteuere – und was ist ein erster kleiner Schritt in diese Richtung?
Merkblatt „Sechs der Schwerter“ kostenlos zum Download
Es gibt Zeiten im Leben, in denen ein innerer oder äußerer Wandel notwendig ist. Die Tarotkarte Sechs der Schwerter steht sinnbildlich für solche Übergänge – für das behutsame Verlassen belastender Situationen und die Hinwendung zu mehr Klarheit, Ruhe und innerem Frieden.
Das folgende kostenlose Merkblatt bietet Raum für Ihre eigenen Gedanken und enthält Impulse, die Ihnen helfen können, diesen Übergang gestärkt zu gestalten:
Jahreskarte „Sechs der Schwerter“
Wenn Sie die Tarot-Jahreskarte „Sechs der Schwerter“ ziehen, deutet vieles auf einen inneren oder äußeren Übergang hin. Es geht darum, Abstand zu gewinnen, Klarheit zu finden und sich schrittweise von belastenden Gedanken oder Situationen zu lösen. Das begleitende Arbeitsblatt unterstützt Sie dabei, das Vergangene zu reflektieren, Ihre Richtung neu zu bestimmen und Vertrauen in den Weg nach vorn zu entwickeln.
Sie können die PDF-Datei kostenlos herunterladen und ausdrucken. Nehmen Sie sich Zeit beim Ausfüllen – Ihre Gedanken und Perspektiven daraus begleiten Sie wie ein ruhiger Strom durch das kommende Jahr:
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FuĂźnoten
- Das Prinzip der Liminalität (vom lateinischen limen = Schwelle), auch bekannt als Schwellenzeit, beschreibt einen Übergangszustand zwischen zwei klar definierten Lebensphasen, Zuständen oder Identitäten. ↩︎
- In der griechischen Mythologie ist Charon der düstere Fährmann der Unterwelt. Seine Aufgabe besteht darin, die Seelen der Verstorbenen über den Totenfluss – meist den Acheron oder den Styx – in das Reich des Hades zu bringen. Für diese Überfahrt verlangt Charon eine Bezahlung in Form einer Münze, dem sogenannten Obolus, die den Toten oft unter die Zunge gelegt wurde. Seelen ohne diese Münze mussten an den Ufern der Unterwelt verweilen und konnten die Reise nicht antreten.
Charon wird häufig als alter, grimmiger Mann mit einem langen Bart dargestellt, der sein Boot mit einer Stange über das dunkle Wasser steuert. Er symbolisiert den Übergang vom Leben zum Tod und verkörpert die Unvermeidlichkeit des Sterbens in der antiken Vorstellung vom Jenseits. ↩︎